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Neueste Daten zum Wohnungsmarkt

Kaufpreise für Wohnungen steigen schneller als Mieten

Die empirica AG Berlin hat aktuelle Daten und Analysen zum Wohnungsmarkt in Deutschland für das zweite Quartal 2016 veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen steigende Mieten. Die Zuwächse haben sich im Vergleich zu den vorigen Quartalen allerdings deutlich abgeschwächt.

Im gesamten Jahr 2015 hatte empirica Mietpreissteigerungen von drei bis vier Prozent zum jeweiligen Vorjahresquartal veröffentlicht. Für das erste Quartal 2016 wurde nun ein Anstieg von 2,2 Prozent und für das abgelaufene Quartal ein Plus von 2,7 Prozent für den betrachteten Mietwohnraum aller Baujahre vermeldet. Bemerkenswert sind seit den letzten Quartalen nicht die Unterschiede zwischen den Schrumpfungs- und Wachstumsregionen. Vielmehr ist zu erkennen ist, dass die Kaufpreise – aller Regionen und über alle Baujahre hinweg – deutlich schneller anziehen als die Mieten. Dies erhärtet mittlerweile zumindest für die hochpreisigen Ballungsgebiete die These, dass Preisrückschläge nicht mehr ausgeschlossen sind. Denn um die Preise zu rechtfertigen, müssten in den nächsten Quartalen entweder die Mieten erneut stärker anziehen – was im Hinblick auf das Stichwort Mietpreisbremse unwahrscheinlich erscheint – oder aber die Neubautätigkeit müsste einen Dämpfer erhalten – was ebenfalls wenig wahrscheinlich erscheint.

Mietpreissteigerungen im Vergleich zum Vorjahresquartal bei +2,7 Prozent
Das viermal im Jahr von empirica veröffentlichte Miet- und Kaufpreisranking zeigt im zweiten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahresquartal einen Rückgang des Mietenwachstums. Binnen Jahresfrist sind die Mieten im von empirica beobachteten Mietwohnungssegment (Neubau, gehobene Ausstattung, 60-80 m²) deutschlandweit durchschnittlich um 2,7 Prozent gestiegen. Absolut ausgedrückt stieg die erhobene Miete von 6,93 auf 7,11 Euro. Die Reihenfolge der Städte mit den höchsten Neubau-Mietpreisen wird seit über zwölf Jahren unverändert von München und Frankfurt / Main angeführt. Nachdem Hamburg im Laufe des letzten Jahres aus den Top 3 verdrängt wurde und auch weiterhin auf Platz sechs der Städte mit den höchsten Mieten rangiert, so war der Aufstieg von Freiburg in diese Regionen nur von kurzer Dauer. Die Stadt im Breisgau konnte ihren Platz in den Top 10 nicht halten. Weiterhin vor Hamburg liegen Stuttgart und Heidelberg, anstelle von Freiburg findet sich nun Ingolstadt auf Platz vier. Mit einem Anstieg von über zehn Prozent in einem Jahr liegt die dort erhobene Miete nun bei 12,06 Euro und damit 1,11 Euro höher als vor einem Jahr. Neben den bereits erwähnten Städten komplettieren Düsseldorf, Berlin, Wiesbaden und Offenbach die Top 10. In diesen Städten werden Neubaumieten zwischen 10,91 und 11,13 Euro erzielt.

Situation im Ranking für Eigentumswohnungen praktisch unverändert, Preissteigerungen aber hoch
Auch im Markt für Eigentumswohnungen (Neubau) ist München als Spitzenreiter unangefochten. Der Quadratmeterpreis nähert sich mit einem Wert von 6.731 €/m² nun der 7.000er-Marke. Auf den nachfolgenden Plätzen gibt es ebenfalls kaum Bewegungen: Es folgen fast gleichauf Freiburg (4.963 €/m²) und Stuttgart (4.750 €/m²). Mit einem gewissen Abstand und Preisen zwischen 4.200 und 3.800 €/m² liegen – in absteigender Reihenfolge – Ingolstadt, Regensburg, Hamburg, Frankfurt am Main, Rosenheim, Düsseldorf und Erlangen auf den Plätzen vier bis zehn. Im Durchschnitt sind die Preise für neugebaute Eigentumswohnungen in den letzten zwölf Monaten in den kreisfreien Städten um 7,9 Prozent gestiegen. Seit dem Anfang des Jahres 2004 lässt sich für die gleichen Städte ein Anstieg um mittlerweile 44,7 Prozent ermitteln.