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Neu seit Jahresbeginn

Energieeffizienzlabel und Austauschpflicht für alte Heizungen

Seit Jahresbeginn gibt es Neuerungen, die Hauseigentümer mit älteren Heizungsanlagen betreffen: So bringen ab sofort die Schornsteinfeger Energieeffizienzlabel auf Heizungen an, die älter als 15 Jahre sind. Außerdem müssen bereits seit 2014 veraltete öl- und gasbetriebene Standardkessel nach 30 Jahren Laufzeit unter bestimmten Bedingungen ausgetauscht werden – dies gilt nun für Kessel mit Baujahr 1987 und älter.

Dank Ausnahmeregelungen sind von der Austauschpflicht jedoch nur wenige Hauseigentümer betroffen: So können Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern ihre Heizungen weiter betreiben, wenn sie ihr Haus spätestens am 1. Februar 2002 bezogen haben. Grundsätzlich nicht ausgetauscht werden müssen zudem Öl-Niedertemperatur- und Öl-Brennwertkessel sowie Heizungen mit einer Nennleistung unter 4 kW oder über 400 kW. Wird mit dem Kessel nur Wasser erwärmt, darf er ebenfalls weiter laufen.

Das Energieeffizienzlabel, vor allem von Haushaltsgeräten bekannt, ziert jetzt auch immer mehr Heizungsanlagen: Während neue Heizungen bereits seit 2015 gekennzeichnet werden, ist das nun auch für ältere Anlagen Pflicht. Die Umsetzung, 15 Jahre alte Heizungen zu labeln, beginnt stufenweise, so dass 2017 Heizungen bis zum Baujahr 1991 etikettiert werden. Das Label sortiert die Anlagen über ein Farbsystem in verschiedene Effizienzklassen ein: von A++ bis E. Konventionelle Heizkessel werden in die Klassen E bis A eingestuft, moderne Öl-Brennwertgeräte finden sich im grünen Klasse-A-Bereich wieder. Hybridheizungen, die neben Heizöl erneuerbare Energie nutzen, werden bei A+ oder A++ eingestuft. Für die Eigentümer der Heizungsanlagen ist das Labeling kostenlos. Der Aufkleber wird beim nächsten regulären Besuch des Kaminkehrers ausgestellt.

„Heizungen, die veraltet und somit im orangenen oder sogar roten Bereich eingeordnet sind, arbeiten nicht mehr effizient und sollten modernisiert werden“, rät Dr. Ernst-Moritz Bellingen, Leiter Energiepolitik beim Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO). „Die kostengünstigste Lösung für Ölheizer ist in der Regel ein modernes und sparsames Öl-Brennwertgerät. Damit sinkt der Brennstoffverbrauch sofort um bis zu 30 Prozent.“ Mehr unter www.zukunftsheizen.de.