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Studie „Reform der Grunderwerbsteuer“

Wie kann die Grunderwerbsteuer reformiert werden, um die Haushalte bei der Eigentumsbildung zu entlasten? Das hat das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln in einer Kurzstudie im Auftrag der FDP Fraktionsvorsitzendenkonferenz untersucht. Sie wurde Anfang Februar von Prof. Dr. Michael Voigtländer (IW Köln), Christian Lindner (Bundesvorsitzender FDP), Christian Dürr (Sprecher FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz) und Haus & Grund-Präsident Dr. Kai H. Warnecke vorgestellt.

Die Autoren der Studie hatten drei mögliche Reforminstrumente miteinander verglichen: die Senkung des Grunderwerbsteuersatzes auf 3,5 Prozent, die Einführung eines allgemeinen Freibetrags für alle Transaktionen von 100.000 Euro und die Einführung eines Freibetrags von 500.000 Euro nur für private Ersterwerber zum Zwecke des Kaufs selbstgenutzter Wohnungen.

Ihr Fazit: Bezogen auf das Aufkommen ergeben sich nur geringe Unterschiede. Die Bundesländer müssten jeweils mit einem Steuerrückgang um 45 bis 50 Prozent rechnen. Grundsätzlich sei eine allgemeine Senkung der Sätze auf das ursprüngliche Niveau von 3,5 Prozent oder besser noch auf 2 Prozent (wie in den Niederlanden) wünschenswert. Den stärksten Effekt auf die Wohneigentumsbildung hätte jedoch zweifelsohne ein höherer Freibetrag für Ersterwerber, da damit die Entlastung am größten wäre, so die Studie