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Bauwirtschaft

Wohnungsbau ist Stütze der Konjunktur

Die Bauwirtschaft wird auch in den kommenden Jahren weiter florieren. Nach der aktuellen Bauvolumenprognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) können die Unternehmen mit einer Steigerung des nominalen Bauvolumens um rund 7,5 Prozent 2018 und gut 6,5 Prozent 2019 rechnen.

Die Stütze der Baukonjunktur sei nach wie vor der florierende Wohnungsbau. Nach den Berechnungen des DIW wird das Neubauvolumen 2018 um 10,1 Prozent ansteigen, 2019 dann um 7,4 Prozent und 2020 um 5,8 Prozent. Die Steigerungsrate der Bauleistungen an bestehenden Wohngebäuden liegt danach 2018 noch mit 7,9 Prozent hinter denen im Neubau, überholt diese jedoch im Folgejahr. Für 2019 prognostizieren die Wissenschaftler im Bestand ein Plus von 7,7 Prozent, für 2020 von 7,2 Prozent.

Die Entwicklung im Wohnungsbau führen die Experten maßgeblich auf die Politik und zusätzliche Impulse wie das Baukindergeld und höhere Abschreibungen für den Mietwohnungsbau zurück. Das DIW warnt jedoch auch: „Die Bauwirtschaft dürfte ihre Kapazitäten angesichts der Kürze mancher Förderprogramme kaum ausweiten und eher die größeren Preissetzungsspielräume nutzen.“ Der Auslastungsgrad in der Bauwirtschaft hat derzeit das höchste Ausmaß seit der Wiedervereinigung.

Die Experten empfehlen der Politik, anstatt mit der Gießkanne zu fördern, Anreize zur Innenentwicklung und Nachverdichtung zu setzen sowie mit Investitionszulagen in Stadtentwicklungsgebieten den Bau zusätzlichen Wohnraums zu unterstützen. Wichtig wäre vor allem der räumlich fokussierte Einsatz von Fördermitteln für den sozialen Wohnungsbau.