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Poolbau

Erfrischung im eigenen Garten

Die vergangenen Sommer waren lang und heiß und der nächste steht schon vor der Tür. Ein eigener Pool verspricht dann eine willkommene Abkühlung. Doch worauf müssen Eigentümer achten, wenn sie sich ein Schwimmbecken in den Garten setzen möchten?
 
Es ist der denkbar einfachste Weg, sich den Wunsch nach einem eigenen Pool zu erfüllen: Einfach einen Bausatz mit Schritt-für-Schritt-Anleitung im Baumarkt kaufen, nach Hause transportieren und zusammenschrauben. In der Anschaffung sind die robusten Fertigpools aus Polyester oder Stahl günstig. Die Pool-Sets zum Selberbauen gibt es im Fachhandel schon ab rund 5.000 Euro. Wichtig ist, dass Wasseraufbereitungstechnik und Transportkosten im Kaufpreis enthalten sind.

Individuelle Pools sind teurer
Wer Wert auf einen individuellen Pool legt, lässt sich eine Betonschale gießen oder einen Pool aus Iso-Steinen gestalten. Die müssen jedoch aufwendig eingepasst und verputzt werden. Beide Varianten sind deutlich teurer, bieten dafür aber beständigen Schutz gegen Schäden durch Wurzeln oder das Buddeln von Nagern. Individuell geformte Edelstahlbecken, vom Fachmann geplant, eingepasst und installiert, zeichnen sich durch elegantes Design, Langlebigkeit und geringere Wartungsmühen aus. Solche Pools sind jedoch teuer – die Preisspanne beginnt bei etwa 20.000 Euro zuzüglich Kosten für Pooltechnik, wie Wärmepumpe und Filteranlage, sowie Zubehör.
 
Wer in seinem Pool die eine oder andere Bahn ziehen möchte, braucht eine Länge von mindestens acht Metern. In der Tiefe genügen 1,50 Meter, sonst erhöht sich der Wasserdruck auf die Außenwände des Pools und kompliziert die Planung.

Wichtig: Bauamt fragen
Ist die Wahl entschieden, geht es an die Planung. Ein Grundriss von Haus, Terrasse und Garten zeigt, wo das Becken am besten aufgestellt wird. Eine solche Planzeichnung braucht auch das örtliche Bauamt. Denn je nach Poolgröße muss der Bau zuvor genehmigt werden. Die Behörde informiert über das Verfahren sowie über notwendige Abstände zur Grundstücksgrenze und Wasserentsorgung oder Kanalanschluss. Vor dem Bau sollten zudem Daten zu Bodenbeschaffenheit und Grundwasserspiegel recherchiert werden. Eine Bodenuntersuchung hilft, den zum Untergrund passenden Baustoff zu wählen.
 
Sinnvoll ist es, den Pool in einem südlich ausgerichteten, schattenfreien Areal aufzustellen. Dort erwärmt sich das Wasser dank Sonneneinstrahlung von selbst, die Wärmepumpe hat Pause. Liegt der Pool in Terrassennähe, können auch bereits vorhandene Strom- und Wasseranschlüsse genutzt werden. Und wer keine Lust hat, ständig Blätter aus dem Wasser zu fischen, achtet darauf, nicht unter laubabwerfenden Bäumen zu bauen.
 
Wichtig ist zudem eine Poolabdeckung. Sie schützt nicht nur vor Wasserverschmutzung und -verdunstung, sondern auch davor, dass Haustiere oder Kinder in den Pool fallen. Poolbesitzer haben außerdem eine Verkehrssicherungspflicht: Sie müssen Vorkehrungen treffen, um Schäden anderer zu verhindern und ihr Grundstück mit einem mindestens 1,20 Meter hohen Zaun umschließen.