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Hausbau

Wer heute baut, braucht mehr Zeit und Geld

Der Hausbau hat sich in der Vergangenheit aufgrund der knappen Rohstoffe sowie fehlender Fachkräfte verteuert. Wer heute ein Bauprojekt ins Auge fasst, sollte mehr Zeit einplanen und auch höhere Kosten einkalkulieren, um unerwartete Überraschungen zu vermeiden.
 
Bei Bauprojekten kommt es durch Lieferengpässe und den deutlich steigenden Materialpreisen zu Verzögerungen. Die Preise für Baustoffe wie Holz, Stahl und Dämmmaterialien stiegen im Laufe des Jahres 2021 deutlich an. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kletterten laut Statistischem Bundesamt (Destatis) die Preise für Konstruktionsvollholz im Mai um 83,3 Prozent, für Dachlatten um 45,7 Prozent und für Bauholz um 38,4 Prozent. Auch bei Stahl waren deutliche Preissteigerungen zu beobachten. Im August ist der Materialmangel schließlich leicht abgeschwächt; vor allem im Holzsegment hat sich die Lage leicht entspannt. Dennoch müssen Verbraucher auch in der näheren Zukunft noch mit Verzögerungen rechnen.

Woran hapert es noch?
Die Ursachen für die derzeitige Mangelwirtschaft sind weitreichend. Neben Werkstoffen wie Stahl und Dämmmaterial oder Holz und Kunststoff, fehlt es auch an Fachkräften. Schon vor der Pandemie gab es einen Mangel an Arbeitskräften in den handwerklichen Berufen – dieser wurde nun nochmals verstärkt. Dabei fehlt es den Unternehmen nicht an Aufträgen, vielmehr ist der Mangel an Materialien und Personal schuld an den Engpässen.

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt
Wer aktuell ein Haus bauen, renovieren oder sanieren möchte, sollte sich daher auf längere Wartezeiten einstellen. Vor allem Neubauprojekte sind von der Knappheit an Werkstoffen und Materialien betroffen. Verzögerungen auf Baustellen, Lieferengpässe und deutlich angestiegene Materialpreise sind die Folge. Um weitere Preiserhöhungen auffangen zu können, werden schon jetzt bei vielen Bauprojekten höhere Materialkosten einkalkuliert.

Gemeinsam Lösungen suchen
Experten gehen davon aus, dass sich die Situation auf lange Sicht wieder einpegeln wird. Dennoch sollten Eigentümer auch bei bereits begonnenen Bauprojekten mit ihrem Bauunternehmer sprechen, um eine gemeinsame Lösung für die nächsten Schritte zu finden. So lassen sich Missverständnisse bezüglich des Zeit- und Kostenrahmens vermeiden.